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Das Original zu diesem Ausdruck finden Sie im Internet unter
www.kloster-himmelpfort.de/news02.html

Archiv: Nachrichten & Meinungen

aus und über Himmelpfort (vom 2.4.2012.)

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Die Themen: Brauhaus - DSL ist da - Frühjahrsputz

Klostergebäude nach wie vor nicht gesichert

Leider ist dieser Artikel nicht mehr auf dem aktuellen Stand. [1] Unser letztes Update zur Situation lesen sie hier. (Red.)

Am nächsten Morgen.
Aufnahme vom Morgen nach dem Brand. Seitdem hat sich am Zustand fast nichts geändert.

(Himmelpfort, 2.4.2012) - Das Ende August 2010 durch einen [2] Großbrand zerstörte historische Wirtschaftsgebäude des Zisterzienserklosters Himmelpfort (umgangssprachlich Brauhaus genannt) befindet sich noch immer im selben traurigen Zustand wie seit dem Brand.

Wir hatten ja [3] gemeldet, daß die Eigentümer (soweit bekannt) verurteilt worden waren, das Gebäude zumindest zu sichern. Allerdings haben die Verurteilten im Laufe des letzten Jahres gegen diese Entscheidung Rechtsmittel eingelegt und konnten im folgenden Gerichtsverfahren ihren Standpunkt durchsetzen. Das Gericht folgte ihrer Argumentation, Investitionen in die Brandruine seien nicht zumutbar, weil es keine absehbare Möglichkeit gebe, aus dem Objekt Einnahmen zu erzielen. (Daß durchaus angezweifelt werden kann, ob diese Argumentation schlüssig ist, lassen wir hier dahingestellt. Das Urteil ist nun einmal so gefällt worden.)

Inzwischen hat die Stadtverordnetenversammlung Fürstenberg/Havel den Bürgermeister beauftragt, mit den bekannten Eigentümern Verhandlungen zu führen mit dem Ziel eines Kaufes der Brandruine durch die Stadt Fürstenberg. Basis der Verhandlungen war ein Vergleichsvorschlag, der in dem letzten Gerichtsverfahren vorlag und vom Landkreis Oberhavel nicht angenommen wurde (worauf es dann zu der ungünstigen Entscheidung kam). Danach wollten die Eigentümer aus der Entschädigungssumme der Brandversicherung (es wird von einem Betrag von 300.000 Euro gesprochen) 50.000 Euro zur Sicherung zur Verfügung stellen und ihre Anteile am Gebäude für einen Euro an die öffentliche Hand verkaufen.

Leider verlautete, daß sich die Eigentümer inzwischen nicht mehr auf eine solche Regelung einlassen möchten. Zwar gibt es immer noch den Vorschlag, die Anteile am Gebäude abzugeben, aber eine Eigenbeteiligung an den Beräumungs- und Sicherungskosten scheint nicht mehr vorgesehen.

Dabei handelt es sich bei dem Gebäude ja nicht um eine x-beliebige Scheune. In einem [4] Interview mit der 'Märkischen Oderzeitung' stellte der brandenburgische Landeskonservator Karg dieses historische Objekt auf eine Rangstufe z.B. mit dem Dom zu Brandenburg an der Havel. Das Brauhaus ist also ein Baudenkmal von nationalem Rang. Dies darf bei der Diskussion nicht vergessen werden, und damit verbieten sich alle Lösungen, die eine Beseitigung des Objekts vorsehen, von selbst.

Außer einem abermaligen Appell an die Eigentümer, in Anbetracht des Denkmalranges und - vor allem - der Bedeutung für das himmelpforter Ortsbild doch noch eine gedeihliche Lösung zum Übergang des Brauhauses in das Eigentum der Stadt zu ermöglichen, läßt sich zur Zeit leider kaum etwas tun. Was bleibt, ist die kleiner werdende Hoffnung auf eine Zukunft für das Brauhaus.

(Update, Mai 2012) - Inzwischen hat sich wenig neues getan. Die Stadt Fürstenberg zieht sich auf die bekannte Position zurück - man tue das mögliche, aber die Eigentumsverhältnisse seien so schwer zu klären, es sei nicht klar, was die namentlich bekannten Eigentümer vorhätten, usw. Es läßt sich kaum vermeiden, daß so der Eindruck entsteht, die Stadt stehe nicht mit vollem Herzen hinter dem o.g. Beschluß der Stadverordneten. Dies ist schade. Himmelpfort leidet unter dem jetzigen Zustand. Dies wird auch von Außenstehenden wahrgenommen. So kritisierte die Kommission des Landes Brandenburg, die die Klassifikation Himmelpforts als 'staatlich anerkannte Erholungsort' Anfang Mai überprüft hat, nach der 'Gransee-Zeitung' ausdrücklich den Zustand des Dorfkerns mit der Brauhaus-Ruine.

Parallel zu den Aktivitäten der Stadt hat sich eine private Initiative gebildet, die zum Ziel hat, eine Bürgerstiftung zum Kauf, der Instandsetzung und zum Betrieb des Brauhauses zu gründen. Am Sonnabend nach Himmelfahrt fand dazu im Haus des Gastes in Himmelpfort eine Informationsveranstaltung statt. Näheres auf der [5] Brauhaus-Website.[Seitenanfang]

DSL in Himmelpfort: endlich schnelles Internet!

(Himmelpfort, 2.4.2012) - Seit Ende März 2012 ist in Himmelpfort das DSL-Netz der Deutschen Telekom AG in Betrieb. Dieses Netz bietet Anschlüsse des Typs ADSL2+ mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 16 Mb/s. Zum Vergleich: ein schnelles Modem schafft, wenn alles gut geht, 0,056 Mb/s. Also ist die neue Technik rechnerisch über 285mal so schnell. Das wird sich in der Praxis wahrscheinlich nicht ganz realisieren lassen, aber die Feststellung, daß die neuen Anschlüsse verglichen mit früher rasend schnell sein werden, ist jedenfalls nicht falsch.

Frisch gesetztes Gehäuse für die neuen DSL-Anschlüsse
Ein frisch gesetztes Multifunktionsgehäuse der Deutschen Telekom. Hier wurden inzwischen die DSL-Geräte installiert, die das Netz in Himmelpfort versorgen.

Voraussetzungen

Um einen solchen Anschluß zu nutzen, brauchen Sie:

einen DSL-Vertrag:
diesen bekommt man entweder über die Deutsche Telekom oder über einen der vielen anderen DSL-Anbieter.
die DSL-Hardware:
diese besteht aus dem Splitter (Verteiler), der die Signale von Telefon und DSL separiert, und dem DSL-Modem oder -Router, der die Umsetzung von DSL-Signalen für Ihre Geräte (PC, Smartphone) übernimmt.

Tips

zum DSL-Vertrag: Wenn Sie einen DSL-Vertrag abschließen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie in Zukunft Ihr Telefonanschluß realisiert wird. Die meisten Anbieter bieten die Möglichkeit, daß Telefongespräche in Zukunft nicht mehr über die bewährte Telefontechnik, sondern über die Internet-Datenverbindung laufen. Diese Technik erkennen Sie an Stichwörtern wie 'ip-basiert' oder 'VoIP'. Unserer Meinung nach ist der Preisvorteil dieser Technik allerdings nicht groß genug, um die Nachteile aufzuwiegen. Diese sind: schwankende Tonqualität und Zuverlässigkeit, das Versenden von Telefaxen ist nicht immer möglich, und die Ausfallsicherheit der Standardtelefonanschlüsse ist auch nicht vorhanden.

hksc.de

Wenn aber, wie wir empfehlen würden, der bestehende Telefonanschluß beibehalten werden soll, dann ist nach unserem Wissen die Deutsche Telekom AG der einzige Anbieter von Komplettpaketen inklusive Telefonflatrate. Es gibt zwar Anbieter, die DSL zusätzlich zum bestehenden Telekomanschluß offerieren. Diese Kombination ist allerdings oft preislich unattraktiv.

Eine Buchung eines DSL-Paketes der Deutschen Telekom ist natürlich direkt bei dieser möglich; in Himmelpfort selbst gibt es als Ansprechpartner unter anderem (Vorsicht Werbung!) [6] uns (Informationen auf unserer Website <klick!>).

zum WLAN: In den üblichen DSL-Routern (s.u.) ist auch eine WLAN-Funktionalität eingebaut. Über dieses Funknetz können Sie dann verschiedene Endgeräte (Laptop, Smartphone) an Ihren DSL-Anschluß anbinden. Sie sollten hierbei auf gute Verschlüsselung achten (WPA2). Problematisch könnte es sein, Feriengästen als Service einen Zugang zum WLAN anzubieten. Was sich zunächst wie ein schöner Pluspunkt für die Ferienwohung oder Gaststätte anhört, ist in Wirklichkeit womöglich eine Tätigkeit als Telekommunikationsanbieter mit allen folgenden Rechten und Pflichten und eventueller Haftung für illegale Aktivitäten der Gäste im Internet. Außerdem erlauben die AGB vieler DSL-Anbieter, z.B. auch der Deutschen Telekom, eine solche Nutzung nicht ohne Genehmigung. Fazit: von einem solchen Projekt würden wir eher abraten, leider.

zur Installation: Der Splitter wird Ihnen von der Telekom zugesandt. Installiert wird er direkt hinter der bisherigen Telekom-Anschlußdose; der Telefonstecker, der bisher in der Anschlußdose steckte, kommt in den mittleren Anschluß des Splitters. Die anderen beiden Anschlüsse dürfen nicht verwendet werden. An den DSL-Anschluß des Splitters schließen Sie den Router an. Hier kann auch eine längere Leitung zwischengeschaltet werden, z.B. aus üblicher vierpoliger Telefonverlegeleitung, wenn der Router nicht neben dem Splitter installiert werden soll (z.B. weil das WLAN nicht durch die Kellerdecke kommt). Aber üblicherweise verwendet man einfach das dem Router beiliegende Kabel.

Die Einrichtung des Routers/Modems und der angeschlossenen Computer hier zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Falls Sie sich entschieden haben, den Router nicht bei der Deutschen Telekom zu mieten oder zu kaufen, sollten Sie unbedingt darauf achten, ein Gerät zu erwerben, das ADSL2+ unterstützt, das die 'Annex B'-Norm erfüllt (für DSL in der BR Deutschland) und das das Merkmal 'DPBO' oder 'ITU G 997.1' hat. Dann sind zumindest die Grundlagen dafür erfüllt, daß es funktionieren sollte.

Derzeit gibt es Erfahrungen mit den folgenden DSL-Routern:

Fritz!Box 7330 von AVM
Funktioniert perfekt.
Thomson SpeedTouch 585v6
Funktioniert ebenfalls problemlos.

[Seitenanfang]

Erfolgreicher himmelpforter Frühjahrsputz

(Himmelpfort, 31.3.2012) - Am letzten Märzsonnabend hatten der himmelpforter Ortsbeirat und der Heimatverein zum Frühjahrsputz aufgerufen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren war 2012 die Resonanz erfreulich. Um die 20 Freiwillige säuberten Klostergelände und Seeufer, Badestellen und Straßenränder. Es wurden einige Dutzend große Säcke Müll sowie diverse größere Stücke wie Autoreifen, Fahrradständer usw. eingesammelt, die nun von der Stadt entsorgt werden. Nach dem Subbotnik traf man sich noch im Haus des Gastes.

Zwei Dinge fielen auf: einmal waren unter den Teilnehmern die 'Neuhimmelpforter' weitaus in der Mehrheit; und zum zweiten lassen viele der gefundenen Abfälle darauf schließen, daß sie von den Bewohnern selbst im Dorf 'entsorgt' worden sein könnten.

Auch hier müssen wir also appellieren, nämlich an alle Einwohner von Himmelpfort, Abfälle sachgerecht zu entsorgen und sich außerdem noch mehr an solchen Aufräumaktionen zu beteiligen. Mal sehen, was nächstes Jahr sein wird!

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Liste der in dieser Webseite verlinkten Sprungziele

Diese Liste zeigt Ihnen die Ziele der numerierten Links im vorstehenden Text, damit Sie sie auch im gedruckten Zustand noch nutzen können.